13.7.2012 - Die Glasgow Rangers werden in die vierte Liga zurückgestuft
Paukenschlag in Glasgow: Der schottische Rekordmeister Glasgow Rangers ist wegen seiner finanziellen Probleme in die vierte Liga zurückgestuft worden und stürzt damit den gesamten schottischen Profi-Fußball in eine große Krise.
Die schottische Fußball-Liga (SFL) entschied am Freitag nach einer mehrstündigen Sitzung im Hampden Park, dass der insolvente 54-malige schottische Champion nicht wie von Verbandsseite erhofft in der zweiten Liga landet.
Vierte Liga also. Das bedeutet Dorffußball für ein Schwergewicht und für eine Vielzahl Semi-Professioneller Spieler die Möglichkeit gegen die großen Glasgow Rangers zu spielen. Wenn man sich selbst das so vorstellt bekommt man Gänsehaut, in Ibrox, vor 50.000 aufzulaufen!
Klar war auch das man von Vereinsseite keine Kompromisse eingehen wollte, um zumindest den sofortigen Aufstieg in die 3.Liga sicher zu stellen. Der Kader würde also nicht dem eines Viertligisten entsprechen zumal sich mit Lee Wallace und Lee McCulloch neben zahlreichen anderen brauchbaren Spielern wie David Templeton, Dean Shiels und vielie weitere zwei gestandene Erstligaprofis dazu entschieden die Rangers auch nach deren Fall nicht zu verlassen. Lee Wallace war zu diesem Zeitpunkt wohlgemerkt schottischer Nationalspieler. Der Name war also noch das Zugpferd auch wenn es die eigentlichen Rangers ab diesem Tag offiziell nicht mehr gab.
Es war ein neuer Verein der zwar den Namen und die zahlreichen Trophäen zurückkaufen konnte doch irgendwie war alles anders. Für die Fans jedoch absolut kein Grund lange zu trauern. Sie lebten von nun an mit dem Motto - "Jetzt erst recht". und sollten in Scharen ins Ibrox Stadium pilgern um ihr Team beim Vorhaben sofortiger Aufstieg in zumindest die dritte Liga zu unterstützen.
Was vorerst übrig blieb war ein Verein namens Rangers.
So sah der Rangers Kader aus Sicht des Football Managers direkt nach dem Zwangsabstieg aus. Man zahlte also noch immer mehr als ordentliche Gehälter was man natürlich als Dank für die Treue und Wechselbereitschaft zahlreicher Spieler auch musste. Der Spanier Francisco Sandaza ging bis vor kurzem noch für den FC St.Johnstone in der schottischen Premier League auf Torejagd. Der Brasilianer Emislon Cribari streifte sich vor kurzem noch das Himmelblaue Trikot der SS Lazio über. Und so zog es sich wie ein roter Faden durch den erst wieder neu formierten Verein.
Man hatte natürlich andere Möglichkeiten als die Konkurrenz. Schließlich würden an den Spieltagen im Schnitt mehr als 40.000 ins Stadion pilgern. Auch im Hintergrund arbeiteten die Verantwortlichen mit Hochdruck an einem finanziellen Überlebensplan. Der Verein musste zumindest niemandem leid tun, es war alles angerichtet um die Reise zurück zu sich selbst anzutreten. Die Rangers waren am Leben und Celtic hatte nach anfänglichem Gelächter spätestens zur Hinserie Sehnsucht nach ihnen. Etwas fehlte, ohne den so verhassten Rivalen aus dem Glasgower Westen.
Für meinen Teil gilt die Motivation ist unermesslich groß, egal wie es ausfällt, es wird dieses mal ganz sicher Geschichte geschrieben in jeglicher Hinsicht. Ich bin von den Rangers infiziert und hoffe das der ein oder andere sich einen Ruck gibt und an der Umfrage teilnimmt. Starten würde ich am liebsten sofort, rechne aber zumindest morgen früh mit ersten richtungsweisenden Tendenzen bei der Umfrage. Aus diesem Grund bedanke ich mich schon im Vorraus.