Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: FM Total Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hamburgler« (9. Mai 2011, 16:48)
Zitat
Die gesetzten Deutschen bekamen für das am Montag beginnende Turnier in Wimbledon lösbare Gegner zugelost. Ein Deja-vu gibt es auf Court Nummer 18, wenn John Isner und Nicolas Mahut ein Jahr nach dem längsten Match der Geschichte wieder aufeinandertreffen.
Zitat
Lisicki zieht weiter und träumt von mehr
Insgeheim vom Halbfinale, mindestens aber von der zweiten Woche hatten die beiden deutschen Vorzeige-Tennisspielerinnen Andrea Petkovic und Julia Görges in Wimbledon geträumt. Nun verabschiedete sich das ambitionierte Duo schon in Runde drei: Nach Petkovic am Freitag blieb tags darauf auch Görges hängen - obwohl die Match-Statistik für sie sprach. Eine aber holte die Kastanien für das deutsche Lager aus dem Feuer: Sabine Lisicki!
Court 14 war die "Belohnung" für Sabine Lisicki nach ihrem Drama-Sieg über French-Open-Siegerin Na Li in Runde zwei - doch von der Atmosphäre auf der kleinen Außenanlage ließ sich die letzte verbliebene deutsche Wimbledon-Hoffnung nicht aus dem Rhythmus bringen. Im Gegenteil: Völlig souverän, ohne auch nur einmal ernsthaft in Gefahr zu geraten, fertigte sie die japanische Qualifikantin Misaki Doi mit 6:4, 6:2 ab.
Das Break zum 4:3 im ersten Satz gab sie nicht mehr her, im zweiten schlug Lisicki früh erneut zu. Gepaart mit konzentrierten Aufschlagleistungen und der gewohnten Power reichte das für den lockeren Sprung unter die Top 16. Doi, 1,59 Meter klein, 20 Jahre jung und bald wohl erstmals unter den besten 100 der Welt, konnte Lisicki zu keiner Zeit ins Wanken bringen.
Und jetzt zeigen sich für Lisicki auch die Vorzüge aus ihrem Triumph über Li - sie nimmt den Weg der Dritten der Setzliste ein. Und der ist zumindest im Achtelfinale nicht unbedingt steinig: Petra Cetkovska aus Tschechien, Weltranglisten-81., wartet als nächstes, wie 2009 ist das Wimbledon-Viertelfinale für Lisicki also absolut im Bereich des Machbaren. Allerdings: Cetkovska verdiente sich ihr Achtelfinalticket mit einem 6:2, 7:6 (7:0)-Sieg über die ehemalige Nummer eins der Welt, Ana Ivanovic.
Im Viertelfinale könnte Lisicki dann zum Beispiel auf Titelverteidigerin Serena Williams treffen, die ihr Drittrundenduell mit 6:3, 6:2 gegen Maria Kirilenko erreichte. Zunächst müsste die US-Amerikanerin allerdings Marion Bartoli aus dem Weg räumen.
Görges scheitert: "Ich habe meine Chancen einfach liegen lassen"
Die Statistik lügt nicht, heißt es, manchmal darf man ihr trotzdem nicht glauben: Julia Görges schlug in ihrem Drittrundenmatch in Wimbledon gegen Dominika Cibulkova 35 Winner und zwölf Asse - die Slowakin kam da mit elf bzw. null nicht annähernd hinterher. Und trotzdem steht sie nach dem 6:4, 1:6, 6:3 auf dem "Heiligen Rasen" an der Church Road im Achtelfinale, Görges verpasste erneut den erstmaligen Sprung unter die Top 16 eines Grand-Slam-Turniers.
Schon im ersten Durchgang war Görges dank ihrer aggressiven Spielweise in allen relevanten Statistiken besser, nur in der wichtigsten nicht: Cibulkova schnappte sich per Break nach 37 Minuten die Satzführung. Auf dem gut gefüllten Court 3 - ehemals als "Friedhof der Stars" berüchtigt - entwickelte sich ein kaum hochklassiges, dafür umso seltsameres Match, in dem sich beide Spielerinnen ihre Schwächephasen erlaubten.
Cibulkova war damit in Satz zwei dran, Görges rappelte sich auf und machte mit zahlreichen Netzangriffen gegen ihre passive Kontrahentin ein Break nach dem anderen. Nach nur 23 Minuten hatte die 21-Jährige aus Bad Oldesloe ausgeglichen und neuen Mut geschöpft - lange hielt er nicht.
Trotz 40:15-Führung verlor sie im Entscheidungsdurchgang gleich wieder ihr erstes Aufschlagspiel. Dem sofortigen Rebreak zum Trotz war Görges' Fehlerquote nun einfach zu hoch, auch wenn Cibulkova, in der Weltrangliste als 24. um acht Positionen schlechter postiert als Görges, mit ihrem Grundlinienspiel alles andere als übermächtig wirkte. Winner hin, Asse her - ihren Aufschlag stabilisierte Görges nicht mehr, und so blieb ihr anschließend, nach insgesamt 101 Minuten, nur die Rolle der Gratulantin.
"Ich hatte meine Chancen und habe sie einfach liegen lassen", haderte Görges hinterher, konnte sich aber dennoch über ihre Performance in London freuen: "Eine dritte Runde gegen Cibulkova zu verlieren - das kann passieren. Es gehört zu einer guten Spielerin, daraus zu lernen. Ich kann nur sagen: Okay, beim nächsten Mal versuche ich es wieder, und irgendwann stehe ich dann in der zweiten Woche."
Görges: Das nächste Wozniacki-Duell ist geplatzt
Besonders schade für Görges: Im Achtelfinale hätte sie gegen die Weltranglistenerste Caroline Wozniacki (6:3, 6:2 gegen Jarmila Gajdosova aus Australien) spielen dürfen - gegen die sie in diesem Jahr schon zweimal gewann. Wie Wozniacki wurde auch Maria Sharapova ihrer Favoritenrolle gerecht, mit 6:2, 6:3 ließ die Russin gegen Klara Zakopalova aus Tschechien nichts anbrennen.
Francesca Schiavone ist indes ausgeschieden - Tamira Paszek entschied den tollen Krimi mit der Mailänderin mit 3:6, 6:4, 11:9 für sich. Ob der kampfstarken Österreicherin da noch Kraft für das Serena-Match bleibt?
Zitat
Die "Rampensau" beißt sich ins Viertelfinale
Sabine Lisicki "ist einfach eine Rampensau", sagte Andrea Petkovic, und das war durchaus respektvoll gemeint. In Wimbledon hat sie die Bühne aus deutscher Sicht für sich allein und nutzte ihren Soloauftritt. Im Achtelfinale hatte sie zunächst zwar etwas Anlaufschwierigkeiten, fegt ihre Gegnerin dann aber schnell vom Platz und darf sich jetzt ein Duell mit Marion Bartoli freuen, die Serena Williams entzaubert hat.
Sabine Lisicki steht zum zweiten Mal in ihrer Tennis-Karriere wie schon 2009 im Viertelfinale von Wimbledon. Die 21-Jährige setzte bei den 125. All England Championships am Montag mit einem 7:6 (7:3),6:1 gegen die Weltranglisten-81. Petra Cetkovska aus Tschechien ihren Siegeszug fort. In der Runde der letzten Acht trifft Lisicki am Dienstag auf Marion Bartoli. Die Französin hat die US-amerikanische Vorjahressiegerin Serena Williams 6:3, 7:6 (7:3) geschlagen. "Es ist einfach ein tolles Gefühl. Vor der Rasen-Saison wusste ich nicht, wo ich stehe, und jetzt bin ich wieder im Viertelfinale", jubelte die überglückliche Lisicki.
Die ganz große Bühne war es zwar noch nicht als Lisicki zur Mittagszeit Court 12 betrat, aber im Viertelfinale ist ihr die dann sicher. Gegen die Weltranglisten-81. aus Tschechien war der 21-Jährigen zu Beginn die große Nervosität auf dem kleinen Nebenplatz anzumerken. Ihr Service, sonst der beste Schlag, ließ sie anfangs im Stich, die Power-Frau agierte ungewohnt passiv. Eine verschossene Rückhand, eine Vorhand ins Netz - schon lag Lisicki ein Break zurück. "Ich habe den Anfang verschlafen", gab Lisicki zu. Es spricht aber für ihr neues Vertrauen in die eigene Stärke, dass sie den 2:4-Rückstand schnell wegsteckte und sich zurückkämpfte. Und im Tiebreak war Lisicki dann die klar bessere Spielerin. Nach einem leichten Vorhandfehler von Cetkovska war der erste Zitterakt beendet, mit einem lauten "Come on" schritt Lisicki zur Bank.
Beflügelt von dem umkämpften Satzgewinn, legte die einstige Nummer 22 der Tennis-Welt anschließend den Turbo ein. Zwei frühe Breaks zum 1:0 und 3:0 brachten die Entscheidung, die schwache Cetkovska war demoralisiert. Nach 68 Minuten konnte Lisicki die Faust ballen und Küsschen ins Publikum verteilen - der neunte Rasen-Sieg in Serie war unter Dach und Fach. Schon jetzt ist Lisicki die zweiterfolgreichste Spielerin der Wimbledon-Geschichte, die nur dank einer Wildcard ins Rennen ging. Vor drei Jahren zog die Chinesin Zheng Jie sensationell ins Halbfinale ein, dies scheint auch für Lisicki möglich zu sein. Dank des Viertelfinal-Einzugs, der ihr 137.500 Pfund (154.727 Euro) garantiert, macht Lisicki in der Tennis-Weltrangliste einen riesigen Sprung nach vorn. Von Rang 62 wird sie unter die Top 35 vorstoßen.
Sharapova locker weiter, Wozniacki raus
Derweil wird Maria Sharapova ihrer Rolle als Mitfavoritin vollauf gerecht. Die Russin hatte in ihrem Match gegen Peng Shuai keine Probleme. Sharapova gewann ihr Match gegen die Chinesin 6:2, 6:2. In der nächsten Runde winkte ein Duell mit Caroline Wozniacki. Doch die Weltranglisten-Erste zog gegen Dominika Cibulkova, die zuvor die Deutsche Julia Görges aus dem Turnier geworfen hatte, überraschend den Kürzeren. Den ersten Satz hatte die Dänin noch klar mit 6:1 zu ihren Gunsten entschieden. Im zweiten Satz ließ die Dominanz Wozniackis allerdings nach, sodass dieser aus ihrer Sicht mit 6:7 (5:7) verloren ging. Auch den dritten Satz gestalte die Slowakin knapp mit 7:5 erfolgreich und bewerkstelligte so die vorzeitige Abreise einer Turnierfavoritin, die damit weiter ohne Grand-Slam-Titel bleibt.
Wenig später war auch für Venus Williams der prestigereiche Wettbewerb an der Church Road zu Ende. Nach dem Ausscheiden ihrer jüngeren Schwester Serena steht für die fünfmalige Wimbledon-Siegerin nun ebenfalls Kofferpacken auf dem Programm. Vorrausgegangen war eine glatte Niederlage (2:6, 3:6) gegen die Bulgarin Tsvetana Pironkova.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Wusel« (28. Juni 2011, 15:31)
Forensoftware: Burning Board® 3.1.8, entwickelt von WoltLab® GmbH